MindMaps im Unterricht [analog & digital]

MindMaps zählen zu einer meiner liebsten Methoden zur Strukturierung von Wissen. Besonders gerne nutze ich diese zu Beginn eines Themenkomplexes, um gemeinsam mit der Klasse zu erarbeiten, was diese über den bevorstehenden Stoff bereits wissen. Hierfür schreibe ich das Thema groß in die Mitte der Tafel und lasse die Schüler*innen selbstständig nach Vorne an die Tafel kommen, um ihre Gedanken zu notieren. Nach etwa fünf bis zehn Minuten beende ich das Sammeln von Gedanken und spreche gemeinsam mit der Klasse über das erstellte Tafelbild. Am Ende der Stunde bzw. vor dem Reinigen der Tafel mache ich zur Vorbereitung des Stoffes für die nächsten Stunden noch ein Foto der MindMap.

Neben der Ansammlung von bereits vorhandenem Wissen kann die MindMap zudem auch individuell von jedem Schüler*innen selbst eingesetzt werden: Zum Beispiel bei der Vorbereitung eines Referates oder der Strukturierung des Stoffes für die nächste Klassenarbeit. Dies funktioniert sowohl für den Latein- als auch für den Geschichtsunterricht. Gerne stelle ich einmal meine MindMaps zur lateinischen Grammatik in einem separaten Post mit der Möglichkeit zum Download zur Verfügung.

Neben den eben angeführten Möglichkeiten des Einsatzes von MindMaps im Unterricht zeichnen sich die Schaubilder zudem dadurch aus, dass sie den (Lern-)Stoff durch ihre Struktur, aber auch durch ihre Möglichkeit der graphischen Gestaltung und farblichen Hervorhebung visualisieren und der Klasse das Lernen des Stoffes und das Verstehen von Sachverhalten vereinfachen. Zudem wird durch das System der MindMaps Struktur in einen gegebenen Stoff gebracht und somit wie bei der Visualisierung dessen das Verstehen und Lernen von Wissen vereinfacht.

MindMaps am Tablet

Auch für Tablet-Klassen ist die MindMap als Methode geeignet. Anwendungen auf dem Tablet bieten hierbei den Vorteil, dass die MindMaps ins Unendliche ergänzt werden können und somit parallel zum Unterricht fortgeführt werden können.

Beispiel Map der App “SimpleMind Lite”

So kann zum Beispiel zu Beginn der Themeneinheit der Begriff “Kreuzzug” als Ausgangspunkt der MindMap festgelegt werden und die Schüler*innen erweitern als Teil der Hausaufgabe oder im Unterricht selbstständig die MindMap um den neu erlernten Stoff. Der Effekt dieser Methode ist nicht nur die Wiederholung und Festigung des eben Gelernten, sondern auch eine fertig vorbereitete und visualisierte Aufbereitung des Stoffes für die nächste Klassenarbeit.

Für Tablet-Klassen oder der digitalen Nutzung von MindMaps kann ich hierbei die kostenlose App “SimpleMind Lite” empfehlen. Die App ist leicht und verständlich zu bedienen.

Eine tolle Übersicht

Auszug aus: https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/zfq/Lehre_und_Medien/How2s/Mindmap-Tools.pdf

Eine tolle Übersicht bietet zudem die Zusammenstellung der Universität Potsdam, welcher einzelne Tools zur Erstellung von MindMaps unter die Lupe genommen hat. Hier geht es zum Beitrag.

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4 Antworten

  1. Hallo Katha,
    vielen Dank für den ausführlichen Artikel.

    Mit meinen Großen arbeite ich auch immer wieder gerne mit SimpleMind Lite.
    Bei meinen Kleinen (Grundschule, Klasse 4) arbeite ich mit http://www.wortwolke24.de – das ist für sie noch leichter zu bedienen, bietet aber natürlich auch nicht so viele Funktionen wie SimpleMind.

    LG
    Marie

    1. Hallo Marie,

      vielen Dank für deinen tollen Tipp! Die Anwendung kannte ich bis dato noch gar nicht und werde sie mir gleich einmal näher anschauen 🙂

      LG
      Katharina

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