Spielend lernen und wiederholen: playfactile im (Geschichts-)Unterricht

Ein Gastbeitrag von Björn Hennig


Beim Wiederholen von Unterrichtsstoff kann es schnell passieren, dass man auf einige Probleme stößt: Wie viel Stoff erinnern die Schülerinnen und Schüler noch? Was ist noch halbwegs präsent und was ist bereits in Vergessenheit geraten? Wie geht man beim Wiederholen richtig mit dem unterschiedlichen Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler um? Und vor allem: Wie gestaltet man das Wiederholen interessant? Eine Möglichkeit dazu, all diese Fragen kombiniert beantworten zu können, stellt die (kostenlose) Plattform play factile dar. Auf ihr können ganz im Stile der beliebten Gameshow Jeopardy eigene Quizzes erstellt werden. Der Clou ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler hier ihre Fachgebiete selbst aussuchen und auch das Schwierigkeitsniveau selbst bestimmen können. Die Lehrkraft kann gezielt Fragen zum Wiederholen eines bestimmten Themenkomplexes stellen und so durch das gemeinsame Gespräch dieses Wissen absichern. In meinem folgenden Beispiel habe ich dies mit dem Thema Imperialismus getan.

Das Spiel (auch zum selbst spielen!) findet ihr hier.

Insgesamt finden sich in diesem Spiel 25 Fragen, die in fünf Kategorien mit fünf Schwierigkeitsstufen aufgeteilt sind. Jede der fünf Kategorien befasst sich hier mit einem Unterthema zum Oberthema “Imperialismus”. So gibt es z.B. eine Kategorie zum britischen Imperialismus, aber auch eine Kategorie zu Allgemeinwissen in Bezug auf den Imperialismus. Die Schülerinnen und Schüler können so selbst nach Stärke und Fachwissen ihre Fragen selbst auswählen. Fühlen sie sich in einem Thema sicher, wählen sie eine schwierige Frage, die aber auch viele Punkte bringt. Somit sehen sie auch gleich, in welcher Kategorie sie ggf. noch etwas üben müssen. Die verschiedenen Fragen sind in diesem Beispiel sehr bunt gemischt und beziehen sich auf Fachbegriffe, Daten und Fakten-Wissen, geographisches Wissen etc.

Um einen kleinen Wettkampffaktor zu haben, wurde die Klasse zum Spielen in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe durfte abwechseln eine Frage beantworten. Somit gab es auch einen Wettkampfcharakter, was für Schülerinnen und Schüler immer noch etwas zusätzliche Spannung bedeutet. Während der Fragen durften sich die jeweiligen Gruppenmitglieder austauschen, um ihr vorhandenes Wissen auszutauschen und ggf. abzusichern.

Insgesamt hat das Spielen den Schülerinnen und Schülern sehr viel Spass gemacht und es hat ihnen gleichzeitig aufgezeigt, was sie sich noch einmal anschauen sollten.

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